Wenn bei einem von langer Hand geplanten Konzert an zwei Terminen plötzlich 500 extra Sitzplatzkarten pro Abend auftauchen, dann kann man wohl kaum von Zufall sprechen. Oder ist die Stadthalle plötzlich um 500 Plätze erweitert worden? Riecht für mich stark nach Medienhype und Inszenierung, denn 500 Sitzplätze werden nicht einfach so geschaffen.

Stadthalle? Ich dachte, das Konzert findet im Ernst-Happel-Stadion statt? Und 500 von 55.000 Karten, nicht einmal 1%.
Vielleicht hilft ja das weiter: http://www.stadthalle.com/eventdetail.html?evid=726078&no_cache=1
Oder das: http://derstandard.at/?id=2552446

Da oder dort, 500 Pätze sind nicht einfach "aufgetaucht". Die 55000 Karten sind ja inklusive aller Stehplätze. Und worum geht es hier eigentlich? Vielleicht hilft auch das weiter:
http://search.ebay.at/robbie-williams_W0QQfkrZ1QQfltZ9QQfromZR8

Die eBay-Angebote ändern nichts daran, denn die dort angebotenen Karten sind ja wohl vom Veranstalter verkauft worden. Was die Käufer dann damit anstellen (selbst hingehen oder auf Spekulationsgewinn hoffen), ist deren Sache. Und darum gings ja wohl, jedenfalls anfangs, dass es sich nicht um einen "swindle" handelt, sondern um normale Prozesse im Musikbusiness.
Und nicht nur dort: z.B. Wein - manche Weine sind beim Winzer nicht mehr zu bekommen, werden aber in den Vinotheken und in der Gastronomie und manchmal auch von privaten Sammlern eifrig gehandelt (auch auf eBay) - ist das jetzt der big Chateau Mouton 1964 swindle? ;-)

OK, wie so oft eine semantische Diskussion. Es geht darum, dass hier von den Medien ein Hype erzeugt wird, der nicht real ist. Ein ausverkauftes Konzert für das immer und immer wieder die letzten Karten verlost, verschenkt und sonstwas werden, ist einfach ein swindle.
Eine Frage: hier ist ja sichtlich Diskussionsfähigkeit zu bemerken, Herr Pirchner. Warum nicht im eigenen Blog? Warum nicht im Fall des Prodcast?

Ich wusste nicht, dass ich Rechenschaft ablegen muss, wann und wo und worüber ich diskutiere. Aber bitte. Im Falle von "ausverkauft" ist es mir einfach nicht wichtig genug - und ich war zu lande als Journalist tätig, um nicht zu wissen, wie diese Dinge laufen. Wenn Sie meinen, dass sich die Medien vor den RW-Karren haben spannen lassen, dann sollten Sie dies auch mit Fakten untermauern, nicht bloß mit Vermutungen und Interpretationen. Mir hat das zu wenig "Stoff".
Und im Falle P(R)odcast: Ich diskutiere gerne über die Inhalte, meinetwegen auch über den Stil etc., aber nicht über rein technische Aspekte. Das finde ich einfach nicht spannend genug.

Das ist ja dann wohl etwas inkonsequent. Im Falle von RW können wir darüber diskutieren ob mein Eindruck nun stimmt oder nicht, aber im Falle der Virtual Bites können wir nicht darüber diskutieren ob es nun mal Ziel und Hintergrund eines Weblogs ist, über Kommentare zu diskutieren? Ist ja letztendlich auch eine Stilfrage, keine technische. Denn Wordpress kann das. Jede anständige Weblogsoftware kann das. Und wie das Beispiel rund um den Prodcast gezeigt hat, sind sie nicht ganz so offen was Diskussionen anlangt (Vorsicht: subjektiver Eindruck).

Und falls das nicht deutlich genug rübergekommen ist, das hier ist keine journalistische Publikation, kein Medium, sondern mein persönliches Weblog, hier geht es nicht um "Stoff" sondern um meine Sichtweise auf die Welt. Auch hier nachzulesen:
http://smi.twoday.net/stories/841175/