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My first love.

Letztes Wochenende auf der unvermeidlichen Einkaufstour zur Befriedigung jener Bedürfnisse, die eher gesellschaftliche Gründe haben als tatsächliches Überleben. Ich ging Hosen kaufen, ohne Peymann und (natürlich) ohne Bernhard. Aber darum geht es nicht.

Es geht um den kleinen Abstecher in das große, anonyme, nüchtern moderne, nicht einmal annähernd geile Elektronik Fachgeschäft, dessen wohl beste Eigenschaft, neben den dutzenden schlechten, sicherlich die Fülle und Sortierung des Sortiments and Compact Discs, gemeinhin lieblos als CDs bezeichnet, ist.

Auf der selbstverständlich amazonistisch verwalteten Wunschliste hatten sich schon dutzende Artikel angesammelt, darunter haufenweise jene Silberscheiben, die seit Napster & Co. nur noch selten zu Ehren kommen. Doch ich oute mich hiermit als CD Käufer. Ich bin ein begeisterter Booklet Leser, zwei große, metallene Ständer zieren meinen Lebensraum, beide bis oben hin mit CDs gefüllt. Das letzte Drittel hat es gar nicht in die Regale geschafft, sondern liegt wahllos und doch geordnet auf diversen Kästen herum. Geordnetes Chaos.

Mein Schatz. Musik. Definitv meine erste Liebe.

Geworden sind es letztlich dann die folgenden Werke:
  • das aktuelle Ouvre der Foo Fighters namens "In Your Honor" (die in manchen Liedern wieder zu alter Größe zurückgefunden haben, den schlechten Einfluss der Queens of the Stone Age aber dann doch nicht abschütteln konnten)
  • das neueste von Nikka Costa (die nicht nur bezaubernd aussieht sondern auch ein weiterhin bezaubernde Stimme hat, allerdings von zuviel funkigem Abstand nehmen sollte und dafür den Soulanteil erhöhen könnte)
  • die jüngste Daft Punk Platte (naja fast, aber Platte klingt einfach markiger als CD) in gewohnt dufter Elektro-Punk-Qualität
  • die letzte Produktion von Garbage (die ich durchaus einmal seltsam beharrlich verehrt habe, die aber ausser ständig schlechter werdenden Ergüssen und Frisuren in den letzten Jahren kaum etwas zu bieten hatten, sich mit diesem Album aber in meiner persönlichen Wertung wieder rehabilitiert haben)

Heute dann ein kurzer Abstecher zur Buchhandlung des Vertrauens, eigentlich nur um einen Reisebehelf zu besorgen, und ein kleines Selbst-Mitbringsel als Überraschung und Belohnung (Wofür? Keine Ahnung.) erstanden. Es ist der Band 2000 aus der faszinierenden SZ Diskothek, die ähnlich der SZ Bibliothek absolutes "Haben-Wollen" Potential aufweist. Darauf eine ausgezeichnete Sammlung schöner Musikstücke, vom absoluten Liebling (Phoenix/If I ever feel better), einigen wunderschön schlichten persönlichen Klassikern (Etienne de Crecy/Scratched, Kings of Convenience/Winning a battle losing the war, Modjo/Lady [Version acoustique], All Saints/Pure Shores) bis hin zum Hammer-Party-Burner (Tocotronic vs. Console/Freiburg V3.0).

Darin ein guter doch leider viel zu kurzer Text von Tobias Kniebe.

Und danach CD 2 des Foo Fighters Doppelalbum. Leben.

Music was my first love
and it will be my last.
Music of the future
and music of the past.

To live without my music
would be impossible to do.
In this world of troubles,
my music pulls me through.

John Miles
Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 3. August 2005, 23:26 verfasst und hat 1 Kommentar. Sie können ihn kommentieren oder über Trackback sowie den Permalink darauf Bezug nehmen.



Kommentare
#   8. Aug, 10:24   jupe
du hast doch bestimmt gilles smith´ "lost in music" gelesen, oder?
http://jupe.twoday.net/stories/448717/