Schulsprecher gesucht
In letzter Zeit war ich ziemlich häufig in Deutschland unterwegs. Oft genug um einige Dinge zu bemerken, selten genug um immer noch den Blick eines Fremden darauf zu haben. In Deutschland wird Politik gemacht. Sagt man. Auf jeden Fall wird gewählt. Weiss man.
Wahlen sind generell ein seltsames Ding. Christoph Chorherr von den Wiener Grünen steht dem Wahlkampf zu Recht skeptisch gegenüber. Ein temporärer Ausnahmezustand, eine Zeit der Versprechen und des offenen Schlagabtausches. Dabei geht es in den meisten Fällen nicht um Meinungen, Ansichten und (Zukunfts-)Perspektiven, sondern um Phantasien, Utopien und Phrasen.
Ganz klar, Deutschland braucht Arbeitsplätze. Ganz klar, jede Partei hat das richtige Rezept dafür. Wohlstand ist für eine Wohlstandsverwöhnte Gesellschaft das Zauberwort. Doch kann ein/e Politiker/in in der heutigen Zeit überhaupt noch eine Lösung für das Arbeitsplatzproblem versprechen? In einer Zeit in der tausende Menschen in Beschäftigungsoffensiven in staatlichen Aus- und Weiterbildungsprogrammen "geparkt" wird, einfach um aus der Statistik zu verschwinden?
Eindimensionalität regiert. Es ist die Zahl an sich, die zählt. Auch im Wahlkampf. Ob der allerdings noch wirkt? Im Fernsehduell soll sich die Wahl angeblich entschieden haben, man wird es sehen. Wüßte man nicht, wer Schröder und Merkel sind, man hätte nach Ende des Duells auch glauben können, es wäre ein Schulsprecherposten zu vergeben. Statt Irakkonflikt, Arbeitsplätzen und Steuerpolitik würde man halt über den Raucherhof, die Hausschuhordnung und Schulsportwochen diskutieren. Das Niveau wäre wohl ähnlich.
Wahlen sind generell ein seltsames Ding. Christoph Chorherr von den Wiener Grünen steht dem Wahlkampf zu Recht skeptisch gegenüber. Ein temporärer Ausnahmezustand, eine Zeit der Versprechen und des offenen Schlagabtausches. Dabei geht es in den meisten Fällen nicht um Meinungen, Ansichten und (Zukunfts-)Perspektiven, sondern um Phantasien, Utopien und Phrasen.
Ganz klar, Deutschland braucht Arbeitsplätze. Ganz klar, jede Partei hat das richtige Rezept dafür. Wohlstand ist für eine Wohlstandsverwöhnte Gesellschaft das Zauberwort. Doch kann ein/e Politiker/in in der heutigen Zeit überhaupt noch eine Lösung für das Arbeitsplatzproblem versprechen? In einer Zeit in der tausende Menschen in Beschäftigungsoffensiven in staatlichen Aus- und Weiterbildungsprogrammen "geparkt" wird, einfach um aus der Statistik zu verschwinden?
Eindimensionalität regiert. Es ist die Zahl an sich, die zählt. Auch im Wahlkampf. Ob der allerdings noch wirkt? Im Fernsehduell soll sich die Wahl angeblich entschieden haben, man wird es sehen. Wüßte man nicht, wer Schröder und Merkel sind, man hätte nach Ende des Duells auch glauben können, es wäre ein Schulsprecherposten zu vergeben. Statt Irakkonflikt, Arbeitsplätzen und Steuerpolitik würde man halt über den Raucherhof, die Hausschuhordnung und Schulsportwochen diskutieren. Das Niveau wäre wohl ähnlich.