Gerade hier auf der Messe ist man immer wieder mit den gleichen Aussagen zu allem möglichen konfrontiert. Da wird von
Trends,
Hypes und
Zyklen gesprochen. Aber auch von
Next Generation und gegenüber hängt schön beleuchtet das aktuelle Cover der
iX, mit dem eindrucksvollen
Titel Das neue Web. Allerorts schießen
Web 2.0 Blogs aus dem Boden, wie in der Hip Hop Szene gibt es
Player und
Player Haters, am besten man wählt gleich die Seite.
Die einen sagen
Web 2.0 sei nur eine Ansammlung von Buzzwords, die anderen spüren schon die Veränderung und tatsächlich einiges verändert sich gerade drastisch. Tim O'Reilly, der Prophet des Web wie in
Mihi gerne nennt, fasst in einem
Artikel sehr schön die Grundsätze zusammen. Natürlich anlässlich der
Web 2.0 Konferenz, auf der er auch gleich seine
MemeMap vorstellt, die prompt
generisch wird.
Eine lustige Entwicklung die sich da abzeichnet. Der Web 2.0 Meme verteilt sich schnell, einige grundsätzliche Beobachtungen sind aber definitiv zutreffend und hätten auch ohne das Labelling das gerade stattfindet ihre Verbreitung gefunden. Aber wie so oft, machen eindeutige Labels so manches einfacher.
Ich finde den Namen ja alleine deshalb so faszinierend, weil ein ehemaliger Schulkollege immer die Phantasie hatte, das Web (also das Internet) komplett zu formattieren. Alles zu löschen. Den ganzen Schmutz, all die sinnlosen Dateien zu löschen und alles neu zu erschaffen. Einfach um zu sehen was dann passiert, wie wir Menschen das angehen würden. Also eine neue, bessere Schöpfung. Vielleicht Schöpfung 2.0?
Hier auf einer typischen Mittelstandsmesse kümmert das keinen. Web ist ein Nebenschauplatz und überhaupt nur dann interessant wenn es um Security, Spam und manche mobile Dienste geht. Back to reality.